Case Study: Einführung eines “Service Capability Servers” als neue Mobilfunknetz-Komponente für IoT Anwendungen

Einführung eines "Service Capability Servers"

Branche: Telekommunikation

Ausgangslage: Herausforderungen & Probleme

Viele Kunden standen bei IoT vor dem Problem, dass sie zwar Anwendungsfälle für mobile IoT Produkte hatten, dass deren Umsetzung aufgrund der hohen Anforderungen an das benötigte Know-How im Umgang mit den von den Geräten verwendeten Protokollen, deren Verwaltung und Inbetriebnahme Schwierigkeiten bereitete.

Insbesondere in Anwendungsfällen, die den massenhaften Einsatz von IoT Modulen vorsahen, stellten die Kunden vor große Hürden, was schlussendlich die Marktadoption der vom Telekommunikationsanbieter vertriebenen IoT Konnektivitätsprodukte stark eingrenzte.

Es fehlte ein einfacher Weg, um große Mengen an IoT Geräten sicher bei der Erstinbetriebnahme mit dem Serversystem des Kunden zu verbinden und an Schnittstellen, die eine Kommunikation über in der IT weit verbreitete Methoden ermöglichte, ohne nativ die von den Geräten selbst verwendeten Protokolle sprechen zu müssen.

Des Weiteren stellte es die Kunden vor neue Herausforderungen die Erreichbarkeit großer Geräteflotten auch dauerhaft zu überwachen und sicher zu stellen.

Vorgehensweise: Was wurde getan?

Hier kam der Service Capability Server ins Spiel, der als Komponente des Mobilfunknetzes eine Reihe von Vorteilen bietet:

  • Sicherheit durch Integration mit dem Mobilfunknetz
  • Integrierte Funktionalitäten, um selbst massenhaft ausgerollte IoT Geräte sicher automatisch mit den eigenen Serversystemen zu verbinden, sobald diese erstmalig eine Verbindung mit dem Mobilfunknetz aufnehmen
  • Protokoll-Übersetzungsfunktionen, die es den „normalen“ IT Systemen ermöglichen sehr leicht über eine REST API die Daten der IoT Geräte zu konsumieren, oder an diese zu senden – egal welches IoT Protokoll das Gerät einsetzt
  • Mobilfunknetzbasierte Monitoring-Funktionalitäten, um auch den dauerhaften Betrieb einer großen Geräteflotte sicherstellen zu können

Fazit: Projektergebnisse, die sich sehen lassen

Mit der Implementierung des Service Capability Servers erkannte der Kunde eine Möglichkeit sich vom Wettbewerb zu differenzieren und seine eigenen Produkte aufzuwerten und attraktiver zu gestalten.

Zusätzlich wurde es durch die Abstraktion – weg von den IoT-spezifischen Kommunikationsprotokollen hin zu gängigen Protokollen, die auch den Hauseigenen Entwicklern bereits geläufig waren – für die Kunden möglich schneller ihr bereits vorhandenes Wissen zu nutzen und eigene Erfahrungen mit IoT zu sammeln.

Vor diesem Hintergrund entstand die Idee das Produkt in Form einer Developer Community zu vermarkten, die es den Kunden ermöglicht in Workshops erste Hands-On Erfahrungen mit der Technologie zu sammeln.

Hauptthesen der Fallstudie:

Punkt A. Herausforderungen Probleme, die der Kunde hatte  

  • Harter Preiskampf im NB-IoT Markt, wenig Spielraum um sich mit dem Standardprodukt von Wettbewerbern zu differenzieren
  • Vorteile eines Service Capability Servers für das IoT Geschäft des Telekommunikationsunternehmens und dessen Kunden wurden nicht unternehmensweit verstanden
  • Identifizierung und Überzeugung von internen Schlüssel-Stakeholdern zur Einführung des Service Capability Servers in das Mobilfunknetz
  • Keine vorhandene Produktvision und kein Produktkonzept für die Implementierung eines Service Capability Servers und zur Vermarktung der funktionalen Aufwertung von Mobile IoT Konnektivitätsprodukten (insbes. NB-IoT)

Was wurde getan:

  • Erstellung von Dokumenten und Anforderungsmanagement für Request for Proposal zur Anbieterauswahl
  • Projektlead für Service Capability Server Proof of Concept-Instanz:

– Projektmanagement

– Security-Freigaben

– Einholen von Kundenfeedback

  • Projektlead für Implementierung SCS als Produktivsystem inkl. Demand Management
  • Unterstützung Exploration & Solution Design für Integration mit CRM/BSS System
  • Entwicklung Geschäfts-& Preismodell, inkl. Business Case
  • Definition einer Customer Journey

Punkt B. Projektergebnisse

  • Auswahl und erfolgreicher Rollout eines Service Capability Servers im Mobilfunknetz des Kunden
  • Erfolgreicher Launch des Service Capability Service-basierten Produktangebotes im Rahmen einer IoT Developer Community mit

– 10.000+ verbundenen Geräten

– 800+ aktiven Nutzern

  • Integration des Service Capability Server in das Gesamtportfolio im Bereich Mobile IoT.

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Die Kombination aus Theorie – und Praxisanteil. Man konnte das gelernte aus der Schulung direkt in den Arbeitsalltag einfließen lassen bzw. direkt eine Brücke in den Beruf schlagen. Inhalte sind im Arbeitsalltag anwendbar. Ich werde die Methoden aber auch die gelernten Denkweisen in meinen Arbeitsalltag integrieren und entsprechend handeln um erfolgreiche meine Changes umzusetzen. Change , Change Management wird noch mehr Beachtung in den nächsten Jahren erhalten und jetzt bereits schon die entsprechenden Methodiken zu kennengelernt zu haben wird mich persönlich dabei unterstützen meine Aufgaben/Changes bestmöglich abzuwickeln. Die Schulung passt definitiv in die Berufswelt rein und ist keine reine stumpfe Theorie.

Der strukturierte Wissenszuwachs führte zu Aha-Effekten und häufig zu Frage, warum man darauf nicht selbst gekommen ist. Auf jeden Fall bereichert der DCM-Kurs den Projektalltag und wird zu besseren Changeinitiativen führen.
Dank der offenen und sympathischen Dozenten wurden viele praktische Punkte ehrlich angesprochen und es entstand eine gute Stimmung im Kurs. Das Gelernte wird nicht erst in Zukunft umgesetzt. Es ist bereits jetzt in den Gesprächen und neuen Projekten zu spüren. Für die Zukunft werde ich einen standardisierten grundhaften „Unterbau“ ausarbeiten, der an die Projekte individuell angepasst und/oder erweitert wird.
Außerdem werden unsere grundlegendsten Probleme (Kommunikation, stabile Rollenverteilung, Belohnung) anzugehen sein.
Zu guter Letzt werde ich von agilem Arbeiten wohl noch eine Weile träumen … toller Austausch, umfassende Betrachtung des Changes, viele praktische Tipps , Blick über den Tellerrand, Neubewertung der eigenen Aktivitäten in der Vergangenheit – meist haben wir vieles schon richtig gemacht, es aber nie wahrgenommen

Die Mischung aus Change Methoden und deren praktischer Anwendung. Die Unterlagen, Skripte, Excelvorlagen und Workbooks sind absolut Praxistauglich für die eigene tägliche Arbeit bei Change Projekten. Die Modul-Aufteilung von dem allgemeinen Verständnis der Digitalisierung zum Umgang mit dem Change ist verständlich strukturiert. Das ausgeprägte Kompetenzfeld der Trainer im Change Management hinweg über verschiedene Branchen und Organisationen. Das Anwenden der Methoden für erfolgreichen Change in der Digitalisierung, die ich gelernt habe werden mir sehr weiterhelfen zur Akzeptanzerreichung bei den Stakeholdern.
Im Mix aus eLearning, Methodenvermittlung, Case Studies und Live Coachings habe ich sehr wertvolle Kenntnisse zu Digital Change Management aufgebaut, dieses Wissen werde ich auch an andere Projektverantwortliche, insbesondere auch an Jung-Ingenieure weitergeben.
Veränderung nimmt in Intensität und Geschwindigkeit weiter stark zu – da sind die von 4-advice vermittelten Digitalisierungs-Kompetenzen Gold wert. Die Digitalisierung als Rationalisierungsfaktor wird in den kommenden Jahren rasant Fahrt aufnehmen. Insbesondere im Mittelständischen Maschinenbau, meinem Kerngebiet, gibt es in der Prozessdigitalisierung in vielen Unternehmen noch erheblichen Bedarf. Eine Basis für einen erfolgreichen Change und die Sicherung des Unternehmens in der Zukunft ist die Ausbildung eigener Mitarbeiter zu Digital Change Managern.

Die Inhalte waren sehr umfassend und fundiert, die Aufbereitung der Inhalte war sehr gut strukturiert und ansprechend. Die Referenten (Markus, Simon) haben die Inhalte sehr interessant rübergebracht und durch praktische Beispiele ergänzt. Mit Fragen der TN wurde sehr gut umgegangen. Die Gruppenzusammensetzung war auf Grund der verschiedenen Backgrounds, die Gruppenarbeiten waren bereichernd. Ich bin ständig in Changeprojekte eingebunden, daher kann ich das Gelernte sehr gut anwenden, nun mit wesentlich fundierterem Background und mehr Tools. Grund für die Weiterempfehlung: Siehe oben! Allerdings muss auch der Nachteil einer Remote-WB bewusst sein – der informelle Austausch zur praktischen Erfahrung bleibt etwas auf der Strecke. Aber alles in allem, eine tolle Weiterbildung!

Der Lehrgang war mit zwei äußerst gut vorbereiteten Trainer bestückt, die die Teilnehmer nicht nur kompetent und launig durch das Training geroutet haben, sondern auch verstanden haben, trotz der virtuellen Trainingssessions eine „harmonische Lerngruppe“ zu bilden. Neben einer ungeheuer vielfältigen Wissensvermittlung kamen Erfahrungsaustausch und Spaß nie zu kurz!
Nahezu alle Lerninhalte konnte ich schon während der Trainingsphase einsetzen, sei es in Kundenprojekten, in Angeboten oder in der täglichen Arbeit mit Kolleg:innen.
Sogar im privaten Bereich waren einige der vermittelten Inhalte von großem Nutzen. Erstens, die vermittelte „Philosophie“, was hinter „Change“ alles steckt und warum es sich lohnt, sich intensiv mit direkten und indirekten Einflüssen und Folgen auseinanderzusetzen. Zweitens, weil das Training eher generalistisch angelegt ist und damit ein breites fachliches und persönliches Einsatzspektrum garantiert. Drittens, weil die Kombination aus „Erstens“ und „Zweitens“ ein Maximum an Mehrwert generiert