Case Study: Entwicklung eines IoT Prototypen für ein Modul zur Erkennung von Anomalien in Maschinendaten

Entwicklung eines IoT Prototypen für ein Modul zur Erkennung von Anomalien in Maschinendaten

Branche: Telekommunikation / Internet der Dinge

Ausgangslage: Herausforderungen & Probleme

  • Der Kunde bot Mobilfunkkonnektivität für das Internet of Things (Internet der Dinge) an und suchte – aufgrund von zunehmendem Preisdruck – nach Möglichkeiten zur Differenzierung von seinen Wettbewerbern, indem er zusätzliche Dienste mit der Konnektivität an sich zu bündeln versuchte.
  • Hierzu wurde eine Plattform zur Verwaltung von IoT Geräten und zur Speicherung und Visualisierung von Maschinendaten lizensiert und zusammen mit bzw. als Zusatzangebot zu den Konnektivitätsprodukten vertrieben.
  • Der Fokus der Plattform hinsichtlich der erfassten Maschinendaten lag primär in der Speicherung und Visualisierung der Daten – die Kunden wurden hinsichtlich der Ableitung von Erkenntnissen lediglich durch „Widgets“ unterstützt, die sie selbst gemäß ihren Anforderungen konfigurieren mussten, um anschließend über mögliche Maßnahmen zu entscheiden.
  • Die Kunden waren somit stark gefordert sich selbst Gedanken darüber zu machen, wie und mit welchen Informationen sie welche Erkenntnisse aus ihren Maschinendaten generieren möchten – was für viele Kunden eine Adoptionshürde darstellte, da dieses Wissen nicht unbedingt bereits vorhanden war.
  • Die Kundenakzeptanz blieb so hinter den in die Plattform gesetzten Erwartungen zurück und führte nicht zum zunächst erhofften positiven Effekt auf die Absätze der IoT Konnektivitätsprodukte.

Welche negativen Konsequenzen hätte das Unternehmen erlitten?

    • Die Nachfrage von Kunden nach „Machine Learning“, „Anomalieerkennung“ und in diesem Zusammenhang „Vorausschaueneder Wartung“ wurden kontinuierlich stärker und ein treibender Aspekt für, oder gegen, eine IoT Lösung.
    • Die Plattform des Kunden konnte „out of the box“ nicht mit solchen Funktionen aufwarten und der Hersteller selbst hatte keine unmittelbaren Ambitionen eine derartige Funktionalität anzubieten.
    • Dem Unternehmen drohte, weitere Marktanteile an „no frills“ Anbieter zu verlieren, die den Kunden zunehmend unter Preis- und Wettbewerbsdruck setzten und die Kunden des Unternehmens in die Lage versetzten, mit günstiger Konnektivität ihre Geräte mit beliebigen IoT Plattform-Produkten von Wettbewerbern zu verbinden, die teilweise bereits mit maßgeschneiderten Lösungen zur Anomalieerkennung aufwarten konnten.

Wie konnte 4-advice helfen?

    • Die Idee entstand eine prototypische Lösung für auf Machine Learning basierende Anomalieerkennung als Zusatzmodul innerhalb der eigenen IoT Plattform zu entwickeln.
    • Ein Partner des Kunden hatte einen geeigneten Anwendungsfall für vorausschauende Wartung aufgrund von erkannten Anomalien in den Maschinen-Betriebsdaten an den Kunden herangetragen und sich bereit erklärt, sich an der Entwicklung, eines an seiner individuellen Problemstellung orientierenden Prototypen, zu beteiligen.
    • Ein 4-advice Berater war bereits in einem angrenzenden Bereich seit einiger Zeit tätig und so bereits mit der IoT Plattform und den Konnektivitätsprodukten vertraut
    • Ein in der Entwicklung und im Anlernen von Machine Learning Algorithmen erfahrener Dienstleister und die in-house vorhandene Expertise konnte zusätzlich bei der Entwicklung des Prototyps eingebunden bzw. zu Rate gezogen werden.

Fazit

  • 4-advice konnte sowohl bei der Dokumentation der Anforderungen als auch im Austausch und in der Koordination mit dem Kunden, dem externen Entwicklungspartner und dem in-house Expertenteam unterstützen
  • Der Kunde erhielt wertvolles Feedback und Erfahrungswerte in der Entwicklung innerhalb der von ihm lizensierten und vermarkteten IoT Plattform
  • Der Partner des Kunden, mit dem der Prototyp gemeinsam entwickelt wurde, bekam eine auf ihn zugeschnittene, prototypische Lösung zur Analyse seiner Maschinendaten
  • Die Kundenbeziehung zwischen dem Kunden und dem Partner, der an der Entwicklung teilnahm, konnte weiter vertieft werden
  • Das Projekt konnte in 9 Monaten zum Abschluss gebracht werden

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Im Design Sprint haben unsere Studenten im Master Digital Management Lösungen zur Vermarktung des digitalen Service-Tools „Meine-Wartung“ von Niemann-Laes, Großhändler für industriebedarf, entwickelt. Innerhalb von nur 4 Tagen haben sie unter der wie immer sympathischen und fachkundigen Führung unserer Dozenten der 4-advice Digital Change & Innovation einen von Experten getesteten Prototypen entwickelt. Es ist immer wieder großartig zu sehen, wieviel wir gemeinsam in kürzester Zeit erreichen können – als Win-Win-Win Situation für Hochschule, Studenten und Partner aus der Industrie. Weiter so und danke an unsere Studenten, die Industriepartner Maximilian Krause & Philipp Mitzscherlich und die Dozenten Marcus Jansen und Simon Schoop, die jedes Semester immer wieder innocative und wirksame Formate an der Hochschule Fresenius erfolgreich umsetzen!

Simon has been teaching as a lecturer with a high level of professional expertise and great personal commitment for many years in the international master´s program in Digital Management at the private Fresenius University of Applied Sciences in the Mediapark Cologne. The innovative teaching methods introduced by Simon and 4-advice, applying methodologies like the Google Design Sprint, add great practical value for our students. I have experienced 4-advice´s methodological competence within their lectures „Digital Innovation“ and „Digital Transformation“. The Design Sprint is a great tool to reduce Time-to-Market to a bare minimum. That´s why it´s a very valuable method to develop new products, processes, organization and business models. Actually it can be used to tackle most types of challenges.”

Ich habe Simon und sein Team von 4-advice als ausgewiesenen Experten für Veränderungsmanagement und Innovation kennengelernt. Dabei geht er, zum Beispiel durch seinen Ansatz des „Spielerischen Veränderns“ im Sinne eines besseren Ergebnisses, selbst immer wieder kreative und neue Wege. Ein Highlight sind hierbei sicher die „Business Escape Rooms“, die ich selbst als sehr positiv erlebt habe. Als Spezialist für Projektmanagement begleiten Simon und sein Team zudem mit langjähriger Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl Unternehmen bei Organisationsentwicklungsteams. Simon ist absolut integer, stets hochmotiviert und 100%ig zuverlässig. Er steht zu seinem Wort! Mit ein Grund, warum ich so gerne mit ihm zusammenarbeite – und ihn empfehle.

Die Kombination aus Theorie – und Praxisanteil. Man konnte das gelernte aus der Schulung direkt in den Arbeitsalltag einfließen lassen bzw. direkt eine Brücke in den Beruf schlagen. Inhalte sind im Arbeitsalltag anwendbar. Ich werde die Methoden aber auch die gelernten Denkweisen in meinen Arbeitsalltag integrieren und entsprechend handeln um erfolgreiche meine Changes umzusetzen. Change , Change Management wird noch mehr Beachtung in den nächsten Jahren erhalten und jetzt bereits schon die entsprechenden Methodiken zu kennengelernt zu haben wird mich persönlich dabei unterstützen meine Aufgaben/Changes bestmöglich abzuwickeln. Die Schulung passt definitiv in die Berufswelt rein und ist keine reine stumpfe Theorie.

Der strukturierte Wissenszuwachs führte zu Aha-Effekten und häufig zu Frage, warum man darauf nicht selbst gekommen ist. Auf jeden Fall bereichert der DCM-Kurs den Projektalltag und wird zu besseren Changeinitiativen führen.
Dank der offenen und sympathischen Dozenten wurden viele praktische Punkte ehrlich angesprochen und es entstand eine gute Stimmung im Kurs. Das Gelernte wird nicht erst in Zukunft umgesetzt. Es ist bereits jetzt in den Gesprächen und neuen Projekten zu spüren. Für die Zukunft werde ich einen standardisierten grundhaften „Unterbau“ ausarbeiten, der an die Projekte individuell angepasst und/oder erweitert wird.
Außerdem werden unsere grundlegendsten Probleme (Kommunikation, stabile Rollenverteilung, Belohnung) anzugehen sein.
Zu guter Letzt werde ich von agilem Arbeiten wohl noch eine Weile träumen … toller Austausch, umfassende Betrachtung des Changes, viele praktische Tipps , Blick über den Tellerrand, Neubewertung der eigenen Aktivitäten in der Vergangenheit – meist haben wir vieles schon richtig gemacht, es aber nie wahrgenommen

Die Mischung aus Change Methoden und deren praktischer Anwendung. Die Unterlagen, Skripte, Excelvorlagen und Workbooks sind absolut Praxistauglich für die eigene tägliche Arbeit bei Change Projekten. Die Modul-Aufteilung von dem allgemeinen Verständnis der Digitalisierung zum Umgang mit dem Change ist verständlich strukturiert. Das ausgeprägte Kompetenzfeld der Trainer im Change Management hinweg über verschiedene Branchen und Organisationen. Das Anwenden der Methoden für erfolgreichen Change in der Digitalisierung, die ich gelernt habe werden mir sehr weiterhelfen zur Akzeptanzerreichung bei den Stakeholdern.
Im Mix aus eLearning, Methodenvermittlung, Case Studies und Live Coachings habe ich sehr wertvolle Kenntnisse zu Digital Change Management aufgebaut, dieses Wissen werde ich auch an andere Projektverantwortliche, insbesondere auch an Jung-Ingenieure weitergeben.
Veränderung nimmt in Intensität und Geschwindigkeit weiter stark zu – da sind die von 4-advice vermittelten Digitalisierungs-Kompetenzen Gold wert. Die Digitalisierung als Rationalisierungsfaktor wird in den kommenden Jahren rasant Fahrt aufnehmen. Insbesondere im Mittelständischen Maschinenbau, meinem Kerngebiet, gibt es in der Prozessdigitalisierung in vielen Unternehmen noch erheblichen Bedarf. Eine Basis für einen erfolgreichen Change und die Sicherung des Unternehmens in der Zukunft ist die Ausbildung eigener Mitarbeiter zu Digital Change Managern.

Die Inhalte waren sehr umfassend und fundiert, die Aufbereitung der Inhalte war sehr gut strukturiert und ansprechend. Die Referenten (Markus, Simon) haben die Inhalte sehr interessant rübergebracht und durch praktische Beispiele ergänzt. Mit Fragen der TN wurde sehr gut umgegangen. Die Gruppenzusammensetzung war auf Grund der verschiedenen Backgrounds, die Gruppenarbeiten waren bereichernd. Ich bin ständig in Changeprojekte eingebunden, daher kann ich das Gelernte sehr gut anwenden, nun mit wesentlich fundierterem Background und mehr Tools. Grund für die Weiterempfehlung: Siehe oben! Allerdings muss auch der Nachteil einer Remote-WB bewusst sein – der informelle Austausch zur praktischen Erfahrung bleibt etwas auf der Strecke. Aber alles in allem, eine tolle Weiterbildung!

Der Lehrgang war mit zwei äußerst gut vorbereiteten Trainer bestückt, die die Teilnehmer nicht nur kompetent und launig durch das Training geroutet haben, sondern auch verstanden haben, trotz der virtuellen Trainingssessions eine „harmonische Lerngruppe“ zu bilden. Neben einer ungeheuer vielfältigen Wissensvermittlung kamen Erfahrungsaustausch und Spaß nie zu kurz!
Nahezu alle Lerninhalte konnte ich schon während der Trainingsphase einsetzen, sei es in Kundenprojekten, in Angeboten oder in der täglichen Arbeit mit Kolleg:innen.
Sogar im privaten Bereich waren einige der vermittelten Inhalte von großem Nutzen. Erstens, die vermittelte „Philosophie“, was hinter „Change“ alles steckt und warum es sich lohnt, sich intensiv mit direkten und indirekten Einflüssen und Folgen auseinanderzusetzen. Zweitens, weil das Training eher generalistisch angelegt ist und damit ein breites fachliches und persönliches Einsatzspektrum garantiert. Drittens, weil die Kombination aus „Erstens“ und „Zweitens“ ein Maximum an Mehrwert generiert