Wie ein persönliches Desaster zum Innovationstreiber wird

Wie ein persönliches Desaster zum Innovationstreiber wird

Thema: Innovation

Ein komplizierter Beinbruch ist kein Spaß und hat meinen damaligen Blick auf 2018 verändert. Aber nachdem ich ein paar Tage im Krankenhaus verbracht habe und darüber nachgedacht habe, welche positiven Dinge ich daraus ziehen kann, habe ich meine Einstellung zu dem Unfall verändert meine Arbeitsweise erneuert.

Wie ein persönliches Desaster zum Innovationstreiber wird
Simon Schoop

Das Desaster ereilte mich an einem Montag

Beim Fußballspielen brach ich mir Mitte Januar 2018 schwer das Schien- und Wadenbein. In den ersten drei Tagen nach dem Unfall fiel es mir schwer, meine persönliche Change-Kurve zu steuern und ich durchlebte eine Menge emotionaler Höhen und Tiefen. Die Gedanken daran, dass ich bis zum Ende des Jahres keinen Sport treiben werde, wahrscheinlich nie wieder in meiner Fußballmannschaft mitspielen kann und die negativen Auswirkungen auf Familie und Finanzen machten mir zu schaffen.

Die Change-Kurve - Akzeptanz vor Verbesserung 

Ich hatte schon 2015 eine ähnliche Verletzung erlitten. Zu wissen, wie schwer der Weg der Erholung sein wird , wie lange es dauern wird und wie frustrierend es oft sein wird, ist nicht der Start ins neuen Jahr, den man sich wünscht. Aber nach einigen emotionalen Tiefen bin ich zur nächsten Phase meiner persönlichen Change-Kurve übergegangen. Und ich schreibe bewusst übergegangen – denn es war ein proaktiver Weg dort hin. 

 

Ich hatte schon 2015 eine ähnliche Verletzung erlitten. Zu wissen, wie schwer der Weg der Erholung sein wird , wie lange es dauern wird und wie frustrierend es oft sein wird, ist nicht der Start ins neuen Jahr, den man sich wünscht. Aber nach einigen emotionalen Tiefen bin ich zur nächsten Phase meiner persönlichen Change-Kurve übergegangen. Und ich schreibe bewusst übergegangen – denn es war ein proaktiver Weg dort hin. 

 

Wie ein persönliches Desaster zum Innovationstreiber wird
Die Change-Kurve (Eigene Darstellung)

Ich habe die „dunkle Nacht des Innovators“ überstanden und die Phasen der Verleugnung und Wut eine Woche nach dem Unfall hinter mir gelassen. Nach einer erfolgreichen zweiten Operation habe ich beschlossen, weiterzumachen und nach vorne zu schauen. Zuerst fühlte ich mich so negativ überwältigt von der schrecklichen kurzfristigen Perspektive für 2018, aber als ich einen agilen Ansatz wählte und mich nur auf den nächsten Schritt konzentrierte, fühlte ich mich bereits so viel besser. Der lange Weg der Erholung fühlte sich machbar an. Schritt für Schritt machte ich kleine Erfahrungen, die sich wie eine Leistung, wie ein Erfolg anfühlten. So bewegte ich mich in die Phase der Erforschung, in der ich meine Handlungsmöglichkeiten objektiv analysierte und akzeptierte die veränderte Situation mit neuer Energie.

Ein paar Schritte zurück, um den Fokus neu auszurichten

Ich nahm mir etwas Zeit, um darüber nachzudenken, wie ich das Beste daraus machen könnte. Und ich dachte: „Was stört mich am meisten?“ Und ziemlich schnell kam ich auf diese laaaange Aufgabenliste, die ich seit Jahren mit mir herumtrage. Und dann dachte ich: „Worauf soll ich mich konzentrieren? Ich werde nicht alles schaffen – auch wenn ich während der langwierigen körperlichen Genesung Monate zu füllen habe…“, um sein Zeitmanagement zu optimieren. Man kann zwischen vielen Ansätzen des Zeitmanagements wählen. Für mich ist es bei einem zu 100% pragmatischen Ansatz wahrscheinlicher, dass er im Alltag umsetzbar ist. Also habe ich meine gute alte Eisenhower-Matrix genommen und beschlossen, mich auf die WICHTIGEN Dinge zu konzentrieren, die eine große Auswirkung auf das Geschäft haben und die es in der Vergangenheit wegen geringerer Dringlichkeit nicht an die Spitze meiner Aufgabenliste schafften.

Wie ein persönliches Desaster zum Innovationstreiber wird
Eisenhower-Matrix (Eigene Darstellung)

Dass ich alle Termine für die nächsten Monate abgesagt hatte, weil ich nicht reisen konnte, hat mir eine positive Einstellung für die kommenden Tage und Wochen gegeben. Als Berater für Digitalisierung bin ich in der komfortablen Lage, alle Werkzeuge zur Hand zu haben, die es mir ermöglichen, effizient vom Bett aus zu arbeiten. 
Bei 4-advice kennen wir die Tools, die wir in der Beratung nutzen und wenden sie täglich an. Dies war der Schlüssel, um in den kommenden Monaten effizient und effektiv arbeiten zu können. Wie oben beschrieben, habe ich also beschlossen, die Zeit für die Dinge zu nutzen, zu denen ich im Alltag zuvor nie kam, weil sie nur wichtig, aber nicht zeitkritisch waren. Es war motivierend, all diese Aufgaben zu erledigen, auch wenn ich vom Bett aus oder von zu Hause aus arbeiten musste. Dazu gehörten Themen wie der LinkedIn-Marketing-Kurs, den ich im Jahr zuvor gekauft aber nie genutzt habe, oder einige eLearnings, die ich angefangen, aber nie abgeschlossen habe. Noch heute erinnere ich mich gerne an meinen Umgang mit der damaligen Situation zurück. Ich nutze diese Erinnerung bewusst als Reminder, um meine Aufgabenpriorisierung immer wieder zu hinterfragen und zu reorganisieren.

Irgendwie ist es ein bisschen traurig, dass ich anscheinend einen wirklich schlimmen Unfall brauchte, um mir die Zeit zu nehmen mich auf die Dinge zu konzentrieren, die ich vernachlässigt habe. Aber ich nehme an, das ist nur menschlich. Ich hoffe, dass es in Zukunft nicht mehr so schlimme Lebensereignisse braucht, um mich auf die richtigen Dinge zu konzentrieren. Ich bin gespannt auf eure Gedanken zum Thema WAS BRAUCHT ES, damit wir uns auf die richtigen Dinge konzentrieren – um die Routinen und Komfortzone hinter uns zu lassen? Ich freue mich auf eure Kommentare!

Im Design Sprint haben unsere Studenten im Master Digital Management Lösungen zur Vermarktung des digitalen Service-Tools „Meine-Wartung“ von Niemann-Laes, Großhändler für industriebedarf, entwickelt. Innerhalb von nur 4 Tagen haben sie unter der wie immer sympathischen und fachkundigen Führung unserer Dozenten der 4-advice Digital Change & Innovation einen von Experten getesteten Prototypen entwickelt. Es ist immer wieder großartig zu sehen, wieviel wir gemeinsam in kürzester Zeit erreichen können – als Win-Win-Win Situation für Hochschule, Studenten und Partner aus der Industrie. Weiter so und danke an unsere Studenten, die Industriepartner Maximilian Krause & Philipp Mitzscherlich und die Dozenten Marcus Jansen und Simon Schoop, die jedes Semester immer wieder innocative und wirksame Formate an der Hochschule Fresenius erfolgreich umsetzen!

Simon has been teaching as a lecturer with a high level of professional expertise and great personal commitment for many years in the international master´s program in Digital Management at the private Fresenius University of Applied Sciences in the Mediapark Cologne. The innovative teaching methods introduced by Simon and 4-advice, applying methodologies like the Google Design Sprint, add great practical value for our students. I have experienced 4-advice´s methodological competence within their lectures „Digital Innovation“ and „Digital Transformation“. The Design Sprint is a great tool to reduce Time-to-Market to a bare minimum. That´s why it´s a very valuable method to develop new products, processes, organization and business models. Actually it can be used to tackle most types of challenges.”

Ich habe Simon und sein Team von 4-advice als ausgewiesenen Experten für Veränderungsmanagement und Innovation kennengelernt. Dabei geht er, zum Beispiel durch seinen Ansatz des „Spielerischen Veränderns“ im Sinne eines besseren Ergebnisses, selbst immer wieder kreative und neue Wege. Ein Highlight sind hierbei sicher die „Business Escape Rooms“, die ich selbst als sehr positiv erlebt habe. Als Spezialist für Projektmanagement begleiten Simon und sein Team zudem mit langjähriger Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl Unternehmen bei Organisationsentwicklungsteams. Simon ist absolut integer, stets hochmotiviert und 100%ig zuverlässig. Er steht zu seinem Wort! Mit ein Grund, warum ich so gerne mit ihm zusammenarbeite – und ihn empfehle.

Die Kombination aus Theorie – und Praxisanteil. Man konnte das gelernte aus der Schulung direkt in den Arbeitsalltag einfließen lassen bzw. direkt eine Brücke in den Beruf schlagen. Inhalte sind im Arbeitsalltag anwendbar. Ich werde die Methoden aber auch die gelernten Denkweisen in meinen Arbeitsalltag integrieren und entsprechend handeln um erfolgreiche meine Changes umzusetzen. Change , Change Management wird noch mehr Beachtung in den nächsten Jahren erhalten und jetzt bereits schon die entsprechenden Methodiken zu kennengelernt zu haben wird mich persönlich dabei unterstützen meine Aufgaben/Changes bestmöglich abzuwickeln. Die Schulung passt definitiv in die Berufswelt rein und ist keine reine stumpfe Theorie.

Der strukturierte Wissenszuwachs führte zu Aha-Effekten und häufig zu Frage, warum man darauf nicht selbst gekommen ist. Auf jeden Fall bereichert der DCM-Kurs den Projektalltag und wird zu besseren Changeinitiativen führen.
Dank der offenen und sympathischen Dozenten wurden viele praktische Punkte ehrlich angesprochen und es entstand eine gute Stimmung im Kurs. Das Gelernte wird nicht erst in Zukunft umgesetzt. Es ist bereits jetzt in den Gesprächen und neuen Projekten zu spüren. Für die Zukunft werde ich einen standardisierten grundhaften „Unterbau“ ausarbeiten, der an die Projekte individuell angepasst und/oder erweitert wird.
Außerdem werden unsere grundlegendsten Probleme (Kommunikation, stabile Rollenverteilung, Belohnung) anzugehen sein.
Zu guter Letzt werde ich von agilem Arbeiten wohl noch eine Weile träumen … toller Austausch, umfassende Betrachtung des Changes, viele praktische Tipps , Blick über den Tellerrand, Neubewertung der eigenen Aktivitäten in der Vergangenheit – meist haben wir vieles schon richtig gemacht, es aber nie wahrgenommen

Die Mischung aus Change Methoden und deren praktischer Anwendung. Die Unterlagen, Skripte, Excelvorlagen und Workbooks sind absolut Praxistauglich für die eigene tägliche Arbeit bei Change Projekten. Die Modul-Aufteilung von dem allgemeinen Verständnis der Digitalisierung zum Umgang mit dem Change ist verständlich strukturiert. Das ausgeprägte Kompetenzfeld der Trainer im Change Management hinweg über verschiedene Branchen und Organisationen. Das Anwenden der Methoden für erfolgreichen Change in der Digitalisierung, die ich gelernt habe werden mir sehr weiterhelfen zur Akzeptanzerreichung bei den Stakeholdern.
Im Mix aus eLearning, Methodenvermittlung, Case Studies und Live Coachings habe ich sehr wertvolle Kenntnisse zu Digital Change Management aufgebaut, dieses Wissen werde ich auch an andere Projektverantwortliche, insbesondere auch an Jung-Ingenieure weitergeben.
Veränderung nimmt in Intensität und Geschwindigkeit weiter stark zu – da sind die von 4-advice vermittelten Digitalisierungs-Kompetenzen Gold wert. Die Digitalisierung als Rationalisierungsfaktor wird in den kommenden Jahren rasant Fahrt aufnehmen. Insbesondere im Mittelständischen Maschinenbau, meinem Kerngebiet, gibt es in der Prozessdigitalisierung in vielen Unternehmen noch erheblichen Bedarf. Eine Basis für einen erfolgreichen Change und die Sicherung des Unternehmens in der Zukunft ist die Ausbildung eigener Mitarbeiter zu Digital Change Managern.

Die Inhalte waren sehr umfassend und fundiert, die Aufbereitung der Inhalte war sehr gut strukturiert und ansprechend. Die Referenten (Markus, Simon) haben die Inhalte sehr interessant rübergebracht und durch praktische Beispiele ergänzt. Mit Fragen der TN wurde sehr gut umgegangen. Die Gruppenzusammensetzung war auf Grund der verschiedenen Backgrounds, die Gruppenarbeiten waren bereichernd. Ich bin ständig in Changeprojekte eingebunden, daher kann ich das Gelernte sehr gut anwenden, nun mit wesentlich fundierterem Background und mehr Tools. Grund für die Weiterempfehlung: Siehe oben! Allerdings muss auch der Nachteil einer Remote-WB bewusst sein – der informelle Austausch zur praktischen Erfahrung bleibt etwas auf der Strecke. Aber alles in allem, eine tolle Weiterbildung!

Der Lehrgang war mit zwei äußerst gut vorbereiteten Trainer bestückt, die die Teilnehmer nicht nur kompetent und launig durch das Training geroutet haben, sondern auch verstanden haben, trotz der virtuellen Trainingssessions eine „harmonische Lerngruppe“ zu bilden. Neben einer ungeheuer vielfältigen Wissensvermittlung kamen Erfahrungsaustausch und Spaß nie zu kurz!
Nahezu alle Lerninhalte konnte ich schon während der Trainingsphase einsetzen, sei es in Kundenprojekten, in Angeboten oder in der täglichen Arbeit mit Kolleg:innen.
Sogar im privaten Bereich waren einige der vermittelten Inhalte von großem Nutzen. Erstens, die vermittelte „Philosophie“, was hinter „Change“ alles steckt und warum es sich lohnt, sich intensiv mit direkten und indirekten Einflüssen und Folgen auseinanderzusetzen. Zweitens, weil das Training eher generalistisch angelegt ist und damit ein breites fachliches und persönliches Einsatzspektrum garantiert. Drittens, weil die Kombination aus „Erstens“ und „Zweitens“ ein Maximum an Mehrwert generiert