Künstliche Intelligenz in der Praxis
Thema: Künstliche Intelligenz, Digital Transformation Insider mit Thomas Beimbauer
Die Integration von KI-Sprachmodellen in Smartphones, Heimassistenten und Unternehmensanwendungen ist zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Die Grenzen zwischen menschlicher Kreativität und maschineller Präzision verschwimmen zunehmend. Neben der wachsenden Präsenz von KI in unserem persönlichen Umfeld ist auch ihre Bedeutung in der Geschäftswelt unübersehbar gestiegen und steigt permanent weiter.
Du solltest allerdings nicht alles, was von KI produziert wird, für bare Münze nehmen – oder wie es unser KI-Experte Thomas Beimbauer sagt: „Künstliche Intelligenz ist ein Marketing-Begriff, denn KI ist eben noch nicht „intelligent“ im Sinne menschlicher Intelligenz. Die Menschen definieren die Grenzen und den Umfang des Lösungsraums, den KI bietet.“
Unternehmen aller Größen und Branchen erkennen zunehmend das immense Potenzial, das KI-Technologien, insbesondere Sprachmodelle, bieten. Diese fortschrittlichen Werkzeuge werden nicht mehr nur als Option betrachtet, sondern als wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und Innovation voranzutreiben.
Durch die Implementierung von KI steigern Unternehmen ihre Effizienz und Produktivität der Mitarbeitenden, indem sie routinemäßige und zeitaufwendige Aufgaben digital automatisieren. Dies ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf komplexere und wertschöpfendere Tätigkeiten zu konzentrieren. Darüber hinaus nutzen Firmen KI-gestützte Analysen, um tiefere Einblicke in Kundenverhalten und Markttrends zu gewinnen, was zu fundierteren Entscheidungen und personalisierten Kundenangeboten führt.
Künstliche Intelligenz verstehen
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein facettenreiches Feld der Digitalisierung, das darauf abzielt, Maschinen zu erschaffen, die menschenähnlich ein schon heute recht breites Spektrum an Aufgaben bearbeiten können. Im Kern geht es bei KI darum, Systemen die Fähigkeit zu verleihen, zu lernen, zu verstehen, zu kommunizieren und Probleme zu lösen.
Ein zentrales Element der KI ist das Maschinelle Lernen (ML), bei dem Algorithmen auf Basis von Daten und Erfahrungen trainiert werden, um Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen. Noch spezifischer ermöglicht das Deep Learning, eine Art des maschinellen Lernens, die Modellierung komplexer Muster durch tief geschichtete („deep“) neuronale Netze, was der Art und Weise, wie menschliche Gehirne Informationen verarbeiten, nachempfunden ist.
Wir sind uns sicher: KI wird die Digitalisierung von Unternehmen perspektivisch stark verändern. Früher waren Programme recht linear und hatten gleiche Abläufe. KI-Systeme sind heute nicht mehr so vorhersehbar und reagieren dynamisch auf den Input.
Um Künstliche Intelligenz erfolgreich in Unternehmen nutzen zu können, muss sie daher richtig implementiert und vor allem von den Mitarbeitern akzeptiert werden. Erst dann steigert sie nachhaltig die Produktivität. Dazu benötigen deine Mitarbeiter jedoch die entsprechende Anwendungskompetenz UND die KI muss richtig im Unternehmen eingeführt werden. Nur die Anwendungskompetenz reicht bei Weitem nicht aus.
Der Mensch bleibt weiterhin wichtig. Du musst den Output der KI mit deiner menschlichen Intelligenz prüfen und nachbearbeiten. Doch schon mit 20 Prozent Aufwand erreichst du 80 Prozent. Und das Tolle: Die generische KI wird jeden Tag besser!
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Einsatz Künstlicher Intelligenz in Unternehmen
die größten Herausforderungen
Klimaveränderungen, Biodiversität, Sicherheitslage und organisierte Kriminalität zählen zu den essenziellen Herausforderungen, die in den nächsten 10 bis 15 Jahren auch vor dir liegen. Beim Navigieren durch die spannende Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) in deinem Unternehmen stößt du ebenfalls auf eine Reihe von Herausforderungen, die es geschickt zu meistern gilt.
1. Qualität
Zuallererst spielt die Qualität des Inputs eine entscheidende Rolle – deine KI ist nur so gut wie die Daten, mit der du sie fütterst. Wie schon Thorsten Dirks, CEO von Telefónica Deutschland sagte: „Shit in, Shit out“. Unpräzise oder verzerrte Eingaben können die Ergebnisse negativ beeinflussen und in die Irre führen.
2. Datensicherheit/-schutz
Dann gibt es da noch die Bedenken zu Datensicherheit und -schutz, besonders wenn es um den Umgang mit sensiblen Informationen geht. Es ist essenziell, diese Daten vor Cyberangriffen und unbefugtem Zugriff zu schützen, um das Vertrauen in die von KI gesteuerten Prozesse zu stärken.
3. Ethik
Auch die Ethik darf nicht außer Acht gelassen werden. Beim Einsatz von KI-Systemen musst du sicherstellen, dass diese ethischen Grundsätzen folgen, um Diskriminierung zu vermeiden und Fairness sowie Transparenz zu gewährleisten.
4. Fachkräftemangel
Eine weitere Hürde stellt der Mangel an Fachkräften mit KI-Kompetenz dar. Die hohe Nachfrage nach Expertise in diesem Bereich macht es für dich möglicherweise schwierig, das notwendige Know-how ins Unternehmen zu holen oder vorhandene Teams entsprechend weiterzubilden. Der Wissensstand in Deutschland ist in punkto KI im internationalen Vergleich eher gering. Viele Menschen wissen noch nicht, was KI überhaupt ist und welchen Nutzen sie für sie persönlich hat.
5. Widerstände intern
Und schließlich begegnest du vielleicht auch internen Widerständen, wenn es darum geht, KI in bestehende Systeme zu integrieren. Veränderungen rufen bei Menschen häufig Unsicherheiten hervor. Daher ist es wichtig, eine Kultur zu fördern, die Offenheit für Neues mit sich bringt und die Vorteile der KI für jeden Einzelnen klar kommuniziert.
Diese Herausforderungen zu überwinden, erfordert mehr als nur technologisches Know-how; es geht darum, eine Balance zu finden, die technologischen Fortschritt und menschliches Wohlergehen miteinander vereint. Unsere Aufgabe ist es, in Unternehmen eine Umgebung zu schaffen, in der Innovationen entstehen und die Potenziale der KI voll ausgeschöpft werden – ohne dabei die menschliche Komponente zu vernachlässigen.
Künstliche Intelligenz ist Innovationstreiber
KI bietet dir die einmalige Chance, branchenübergreifend neue Standards zu setzen, Produkte und Dienstleistungen zu revolutionieren und Arbeitsprozesse zu optimieren. Indem du Daten intelligent analysierst, kannst du Kundenbedürfnisse nicht nur erkennen, sondern sogar vorhersagen und maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die den Markt verändern. KI ermöglicht es dir, Entscheidungsprozesse zu beschleunigen, Risiken zu minimieren und die Effizienz deiner Teams zu steigern. Letztlich ist die KI zudem dein „Pareto-Helfer“, d.h. du kannst mit KI die 80% Lösung in noch weniger als 20% der Zeit erreichen, die bisher dafür benötigt hast. Und heute fressen die Schnellen die Langsamen – schneller zu sein ist zu einem entscheidenden Faktor im Innovationswettbewerb geworden. Die letzten Meter sollte man – Stand heute – aber nicht der KI überlassen, sondern zumindest eine Qualitätssicherung einbauen.
Als unser CEO, Simon Schoop, neulich bei einem Event die Teilnehmer, darunter viele Marketers, fragte „und wer von euch veröffentlicht von KI erzeugte Texte 1:1?“, herrschte Stille im Saal. Keiner tut es, und das ist gut so. Denn auch du willst ja sicher nicht Teil der Content-Schwemme sein, die im Einheitsbrei endet. Wenn du deine Individualität oder den Nutzen deines Angebots rüberbringen willst, dann erfordert das eben auch dein persönliches Engagement.
Bei der effizienten und wirksamen KI-Nutzung spielen Schnittstellen eine entscheidende Rolle, um die Integration der KI in das Unternehmensökosystem zu erleichtern. Im Folgenden haben wir einige wichtige Schnittstellen aufgeführt, die in Unternehmen für die Anbindung und Nutzung von KI von zentraler Bedeutung sind:
- APIs (Application Programming Interfaces)
- Datenbankschnittstellen
- Cloud-basierte Schnittstellen
- IoT (Internet of Things)-Schnittstellen
- Benutzeroberflächen (UIs)
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Wenn du Künstliche Intelligenz (KI) in deinem Unternehmen sicher nutzen möchtest, ist es essenziell, dass alle Mitarbeiter verstehen, was KI ist und wie sie funktioniert – inklusive der Prozesse dahinter. Es geht nicht nur darum, ein neues Tool zu bedienen, sondern zu begreifen, was dahintersteckt. Du musst die bestehenden Datenrichtlinien deines Unternehmens anpassen, dass sie auch für KI gelten. Das bedeutet: Sicherstellen, dass die Nutzung von KI den internen und gesetzlichen Regelungen entspricht.
Außerdem zahlt es sich aus, zu lernen, wie du der KI die richtigen Fragen stellst. Der Schlüssel zu wertvollen Antworten liegt oft in der Qualität der gestellten Fragen. Eine gut formulierte Frage kann den Unterschied zwischen nützlichen Einsichten und irrelevanten Daten ausmachen. Kurz gesagt: Verstehe die KI, passe deine Datenrichtlinien an und lerne, effektiv mit ihr zu kommunizieren. So sicherst du nicht nur den sicheren Einsatz von KI in deinem Unternehmen, sondern maximierst auch ihren Nutzen.
Bei 4-advice arbeiten wir in vielerlei Facetten mit KI. So setzen wir KI-Tools u.a. in unseren 4-Design Sprints ein, einer Methode mit der wir in 3-5 Werktagen ein Unternehmensproblem lösen. Meist geht es um dabei um die Entwicklung von Produkten, Services oder Geschäftsmodellen. Allerdings lässt sich das Format auch für Organisationsentwicklungs-Herausforderungen oder Prozessinnovationen wunderbar nutzen. Dabei hilft uns KI gerade in Recherche-Aufgaben oder auch beim Validieren von Hypothesen, noch mehr Geschwindigkeit aufzunehmen.
In einem Projekt bewältigten wir zudem kürzlich die Herausforderung, 3.200 Datenpunkte sinnvoll und für alle nachvollziehbar zu mappen mit KI. Was in Handarbeit „ewig“ gedauert hätte und als „One Man’s Opinion“ nur schwer statistisch hätte fundiert werden können, gelang uns durch den Einsatz von KI sehr schnell. So konnten wir Rollenbeschreibungen sehr schnell mit Skills mappen, um in der App, die wir mit Low Code für unseren Kunden entwickelt haben die Zeit für das Skill-Gap Selbstbewertung der Nutzer in unter 20 Minuten zu senken – wobei im Hintergrund Tausende Datenpunkte analysiert werden.
Tipp: Was kannst du tun, um Künstliche Intelligenz zur Produktivitätssteigerung oder für die Erreichung der Unternehmensziele richtig einzusetzen? Behalte die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und Sprachmodelle im Auge. Bilde dich und deine Mitarbeiter weiter, um den Anschluss nicht zu verpassen. Lerne in unseren KI-Seminaren, wie du mit generativer KI deine täglichen Arbeitsabläufe optimierst und so deine Produktivität und Profitabilität steigerst.
In den letzten Jahren hat die künstliche Intelligenz (KI) eine Revolution angestoßen, die unseren Alltag, unsere Arbeitsweise und unsere Interaktionen grundlegend verändert. Insbesondere die Fortschritte in der Entwicklung von Sprachmodellen haben eine neue Ära der Mensch-Maschine-Kommunikation eingeleitet. Diese Modelle, einst vor allem Gegenstand akademischer Forschung, sind nun allgegenwärtig und unterstützen uns in vielfältiger Weise – von der Beantwortung komplexer Fragen über das Verfassen von Texten bis hin zum Steuern intelligenter Geräte mit unserer Stimme.
Fazit: Die Zukunft mit KI - mehr als nur Hype
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Künstliche Intelligenz nicht nur eine Technologie, sondern ein Paradigmenwechsel ist, der unsere Denk-, Lebens– und vor allem Arbeitsweise grundlegend verändert. Die aktuelle KI-Revolution, die auch uns und dich betrifft, ist vergleichbar mit der ersten industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Es lohnt sich für dich, neugierig zu bleiben, KI-Tools auszuprobieren und vor allem, dir Wissen dazu anzueignen, wie du KI zur Produktivitätssteigerung in deinem Unternehmen einsetzen kannst.