OKRs erfolgreich einführen

OKRs erfolgreich einführen

Best Practices für eine reibungslose Implementierung

Thema: OKR, Change Management

Um die OKR-Methode in deinem Unternehmen erfolgreich einzuführen, reicht theoretisches Hintergrundwissen allein nicht aus. Du musst praktisch lernen, wie du den Fokus auf die wichtigsten Unternehmensziele lenkst und ihre Erreichung in den Mittelpunkt stellst. Dabei geht es darum, Objectives zu formulieren, Key Results zu definieren und die Teams entscheiden zu lassen, welche Schritte (Tasks) notwendig sind, um diese Ziele zu erreichen. Wichtig ist: Es geht nicht um Micromanagement – die Teams behalten die Freiheit, selbst zu bestimmen, wie sie ihre Objectives umsetzen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du die OKR-Methode praktisch einführst und nachhaltig in deinem Unternehmen verankerst.

OKRs erfolgreich einführen

Bau dir eine Purpose Pyramide

Bei der Einführung der OKR-Methode geht es nicht darum, deinen Mitarbeitenden zu sagen, was gemacht werden soll, sondern ihnen zu zeigen, was erreicht werden soll. Es geht also, wie oben bereits angedeutet, nicht um Micromanagement, sondern um eine Vision – das ist der fundamentale Unterschied. Auch wenn du in regelmäßigen Check-ins die Zielerreichung überprüfen und die bisher geleistete Arbeit besprechen solltest, bleibt es doch den Teams selbst überlassen, wie sie ihre Objectives erreichen. Sie entscheiden, welche Aktivitäten sie durchführen, welchen Input sie brauchen und wie sie intern ihre
Aufgaben verteilen.

Die OKR Einführung in 5 Schritten

Am einfachsten beschreitet man neue Wege gemeinsam und mit einem detaillierten Fahrplan. Wer sich in der Unternehmensführung für eine Kursänderung entscheidet und OKRs einführen möchte, kann sich an diesen fünf Schritten orientieren. 

1. Erfolgskriterien festlegen

Definiere klare Objectives und Key Results (OKRs), die den angestrebten Erfolg messbar machen.

2. OKR-Verantwortliche bestimmen

Ernennen eine Person als OKR Process Owner, der die Einführung und Überwachung des gesamten OKR-Prozesses koordiniert und vorantreibt.

3. Führungskräfte einbinden

Ziehe Top-Level-Führungskräfte hinzu, um die Umsetzung zu unterstützen und die nötige Akzeptanz im gesamten Team sicherzustellen.

4. Zeitaufwand und Zyklus festlegen

Bestimme den Umfang und Zeitrahmen für die Einführung, üblicherweise in einem 3-Monats-Zyklus, und skizziere die wichtigsten Meilensteine für diesen Zeitraum.

5. Kommunikation und regelmäßige Meetings etablieren

Setze regelmäßige Check-ins und Check-outs an, um Fortschritte zu besprechen und die OKR-Methode im gesamten Unternehmen zu verankern. Teile die OKR-Sets offen mit allen Mitarbeitenden und nutze verschiedene Kommunikationskanäle für eine breite Transparenz.

Die OKR Einführen mit Objectives und Key Results

Objectives and Key Results bilden den Kern der Methode und repräsentieren die Umsetzung der Strategie. Objectives bilden den qualitativen Teil und bieten allen durch ein übergeordnetes Ziel mehr Orientierung und Motivation. Key Results bilden den quantitativen Teil und zeigen, durch welche konkret messbaren Schritte die Objectives erreicht werden können.

Objectives

Diese Firmenziele stammen gleichermaßen von der Unternehmensleitung und von den Teams. Der Input beider wird miteinander abgeglichen, aufeinander abgestimmt und auf 2-5 Objectives reduziert. Diese Objectives sind: 

  • inspirierend, motivierend und positiv
  • wegweisend für das Leitbild, die Unternehmensstrategie und das übergeordnete OKR-Set
  • zielorientiert formuliert mit Blick auf Outcome und Output
  • aktivierend für die Teams und Mitarbeiter
  • einfach verständlich für alle im Unternehmen

Beispiel: Wir erstellen eine beeindruckende und innovative Landingpage für unser neues Produkt, das unsere Kunden begeistert.

Key Results

Diese Kriterien werden den Objectives als quantitative, messbare Kennzahlen zugeordnet. Anhand dieser Key Results lässt sich eindeutig sagen, ob und wie gut das Ziel der Objectives erreicht wurde. Diese Key Results sind:

  • keine to-Do Listen, sondern ergebnisorientierte Zielerreichungen
  • messbare und fortlaufende Ziele
  • ambitioniert aber realistisch
  • akzeptiert vom Team
  • quantitativ begrenzt, mit 3-5 Key Results pro Objective

Beispiel: Die Conversion Rate der Produkt-Webseite wurde dauerhaft von 2 % auf 7 % erhöht.

Ergebnisse bewerten und Strategien besprechen

Plan, Do, Check, Act – so lässt sich die proaktive Arbeit mit OKR am besten zusammenfassen.

  • plane Objectives und Key Results
  • mache dich an die Umsetzung
  • prüfe deine Erfolge
  • passe deine
    Aktivitäten an, um deine kommenden Ziele zu erreichen.

Nach der strategischen Planung und der initiativen Einführung von OKR in deinem Unternehmen geht es deshalb sofort mit der Arbeit weiter. In einem 3-Monats-Zyklus werden Ziele und Ergebnisse besprochen, damit die Aktivitäten jederzeit agil an den Kurs angepasst werden können. Doch auch zwischen diesen Quartalsmeetings gibt es regelmäßige Check-ins mit den Teams und Mitarbeitern, um den aktuellen Stand der Dinge zu besprechen. Überprüfe darin den OKR-Status, kläre die Prioritäten der nächsten Woche und stelle konkrete Fragen zur Zielüberprüfung.

Check-in-Fragen am Wochenanfang

  • Welche Aufgaben helfen uns diese Woche beim Erreichen der Key Results?
  • Wer ist für welche Aufgaben verantwortlich?
  • Welche etwaigen Probleme sehe ich?
  • Gibt es neue Erkenntnisse oder Aktualisierungen von Aufgaben?

Check-out-Fragen am Wochenende

  • Sind wir noch auf dem richtigen Weg?
  • Gab es Fortschritte oder ist das Ziel ins Stocken geraten?
  • Hat es sich zum Schlechteren verändert?

Stolpersteine vermeiden und OKR richtig implementieren

Wer sich die vorherigen Strategien und Best Practice zu Herzen nimmt, vermeidet bereits die größten Stolpersteine. Es gilt, erreichbare Ziele zu setzen, Mitarbeiter anzuspornen und Ressourcen für sie bereitzustellen. OKRs müssen punktgenau formuliert, messbare Key Results definiert und ihre Realisierbarkeit in regelmäßigen Check-ins, Check-outs und Meetings abgefragt werden. Wer bei der Formulierung unkonkret bleibt, sich zu viele Ziele setzt und keine klare Deadline festlegt, verliert das Ziel hingegen schnell aus den Augen und fällt zurück in alte Prä-OKR-Muster. Wer es jedoch schafft, die Firmenmission als Motivator zu nutzen und Erfolge mit den Teams zu feiern, der klettert Schritt für Schritt die Purpose Pyramide nach oben.

Fazit

Die Einführung der OKR Methode unterstützt Unternehmen dabei, einen strukturierten Zielvereinbarungsprozess zu etablieren. Indem sie die Vision in den Fokus setzt, und konkrete Schritte zu deren Realisierung empfiehlt, schafft sie ein Gemeinschaftsgefühl, das die Mitarbeiter an einem Strang ziehen lässt. Kommunikation und Transparenz sind deshalb die Schlüsselelemente der OKR-Implementierung, damit sich alle Teams für den Unternehmenserfolg einbringen können.

Dieser Blogbeitrag hat einige Anleitungen und Beispiele gegeben, wie du in deinem Unternehmen erfolgreich OKR einführen kannst – doch natürlich haben wir bei 4-Advice noch viel mehr Know-how zu diesem Thema! Buche unseren 1-2 Tages-Workshop und lerne anhand von praxisnahen Tipps und konkreten Fallbeispielen, OKR richtig einzuführen und deine Firmenziele zu erreichen.

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Im Design Sprint haben unsere Studenten im Master Digital Management Lösungen zur Vermarktung des digitalen Service-Tools „Meine-Wartung“ von Niemann-Laes, Großhändler für industriebedarf, entwickelt. Innerhalb von nur 4 Tagen haben sie unter der wie immer sympathischen und fachkundigen Führung unserer Dozenten der 4-advice Digital Change & Innovation einen von Experten getesteten Prototypen entwickelt. Es ist immer wieder großartig zu sehen, wieviel wir gemeinsam in kürzester Zeit erreichen können – als Win-Win-Win Situation für Hochschule, Studenten und Partner aus der Industrie. Weiter so und danke an unsere Studenten, die Industriepartner Maximilian Krause & Philipp Mitzscherlich und die Dozenten Marcus Jansen und Simon Schoop, die jedes Semester immer wieder innocative und wirksame Formate an der Hochschule Fresenius erfolgreich umsetzen!

Simon has been teaching as a lecturer with a high level of professional expertise and great personal commitment for many years in the international master´s program in Digital Management at the private Fresenius University of Applied Sciences in the Mediapark Cologne. The innovative teaching methods introduced by Simon and 4-advice, applying methodologies like the Google Design Sprint, add great practical value for our students. I have experienced 4-advice´s methodological competence within their lectures „Digital Innovation“ and „Digital Transformation“. The Design Sprint is a great tool to reduce Time-to-Market to a bare minimum. That´s why it´s a very valuable method to develop new products, processes, organization and business models. Actually it can be used to tackle most types of challenges.”

Ich habe Simon und sein Team von 4-advice als ausgewiesenen Experten für Veränderungsmanagement und Innovation kennengelernt. Dabei geht er, zum Beispiel durch seinen Ansatz des „Spielerischen Veränderns“ im Sinne eines besseren Ergebnisses, selbst immer wieder kreative und neue Wege. Ein Highlight sind hierbei sicher die „Business Escape Rooms“, die ich selbst als sehr positiv erlebt habe. Als Spezialist für Projektmanagement begleiten Simon und sein Team zudem mit langjähriger Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl Unternehmen bei Organisationsentwicklungsteams. Simon ist absolut integer, stets hochmotiviert und 100%ig zuverlässig. Er steht zu seinem Wort! Mit ein Grund, warum ich so gerne mit ihm zusammenarbeite – und ihn empfehle.

Die Kombination aus Theorie – und Praxisanteil. Man konnte das gelernte aus der Schulung direkt in den Arbeitsalltag einfließen lassen bzw. direkt eine Brücke in den Beruf schlagen. Inhalte sind im Arbeitsalltag anwendbar. Ich werde die Methoden aber auch die gelernten Denkweisen in meinen Arbeitsalltag integrieren und entsprechend handeln um erfolgreiche meine Changes umzusetzen. Change , Change Management wird noch mehr Beachtung in den nächsten Jahren erhalten und jetzt bereits schon die entsprechenden Methodiken zu kennengelernt zu haben wird mich persönlich dabei unterstützen meine Aufgaben/Changes bestmöglich abzuwickeln. Die Schulung passt definitiv in die Berufswelt rein und ist keine reine stumpfe Theorie.

Der strukturierte Wissenszuwachs führte zu Aha-Effekten und häufig zu Frage, warum man darauf nicht selbst gekommen ist. Auf jeden Fall bereichert der DCM-Kurs den Projektalltag und wird zu besseren Changeinitiativen führen.
Dank der offenen und sympathischen Dozenten wurden viele praktische Punkte ehrlich angesprochen und es entstand eine gute Stimmung im Kurs. Das Gelernte wird nicht erst in Zukunft umgesetzt. Es ist bereits jetzt in den Gesprächen und neuen Projekten zu spüren. Für die Zukunft werde ich einen standardisierten grundhaften „Unterbau“ ausarbeiten, der an die Projekte individuell angepasst und/oder erweitert wird.
Außerdem werden unsere grundlegendsten Probleme (Kommunikation, stabile Rollenverteilung, Belohnung) anzugehen sein.
Zu guter Letzt werde ich von agilem Arbeiten wohl noch eine Weile träumen … toller Austausch, umfassende Betrachtung des Changes, viele praktische Tipps , Blick über den Tellerrand, Neubewertung der eigenen Aktivitäten in der Vergangenheit – meist haben wir vieles schon richtig gemacht, es aber nie wahrgenommen

Die Mischung aus Change Methoden und deren praktischer Anwendung. Die Unterlagen, Skripte, Excelvorlagen und Workbooks sind absolut Praxistauglich für die eigene tägliche Arbeit bei Change Projekten. Die Modul-Aufteilung von dem allgemeinen Verständnis der Digitalisierung zum Umgang mit dem Change ist verständlich strukturiert. Das ausgeprägte Kompetenzfeld der Trainer im Change Management hinweg über verschiedene Branchen und Organisationen. Das Anwenden der Methoden für erfolgreichen Change in der Digitalisierung, die ich gelernt habe werden mir sehr weiterhelfen zur Akzeptanzerreichung bei den Stakeholdern.
Im Mix aus eLearning, Methodenvermittlung, Case Studies und Live Coachings habe ich sehr wertvolle Kenntnisse zu Digital Change Management aufgebaut, dieses Wissen werde ich auch an andere Projektverantwortliche, insbesondere auch an Jung-Ingenieure weitergeben.
Veränderung nimmt in Intensität und Geschwindigkeit weiter stark zu – da sind die von 4-advice vermittelten Digitalisierungs-Kompetenzen Gold wert. Die Digitalisierung als Rationalisierungsfaktor wird in den kommenden Jahren rasant Fahrt aufnehmen. Insbesondere im Mittelständischen Maschinenbau, meinem Kerngebiet, gibt es in der Prozessdigitalisierung in vielen Unternehmen noch erheblichen Bedarf. Eine Basis für einen erfolgreichen Change und die Sicherung des Unternehmens in der Zukunft ist die Ausbildung eigener Mitarbeiter zu Digital Change Managern.

Die Inhalte waren sehr umfassend und fundiert, die Aufbereitung der Inhalte war sehr gut strukturiert und ansprechend. Die Referenten (Markus, Simon) haben die Inhalte sehr interessant rübergebracht und durch praktische Beispiele ergänzt. Mit Fragen der TN wurde sehr gut umgegangen. Die Gruppenzusammensetzung war auf Grund der verschiedenen Backgrounds, die Gruppenarbeiten waren bereichernd. Ich bin ständig in Changeprojekte eingebunden, daher kann ich das Gelernte sehr gut anwenden, nun mit wesentlich fundierterem Background und mehr Tools. Grund für die Weiterempfehlung: Siehe oben! Allerdings muss auch der Nachteil einer Remote-WB bewusst sein – der informelle Austausch zur praktischen Erfahrung bleibt etwas auf der Strecke. Aber alles in allem, eine tolle Weiterbildung!

Der Lehrgang war mit zwei äußerst gut vorbereiteten Trainer bestückt, die die Teilnehmer nicht nur kompetent und launig durch das Training geroutet haben, sondern auch verstanden haben, trotz der virtuellen Trainingssessions eine „harmonische Lerngruppe“ zu bilden. Neben einer ungeheuer vielfältigen Wissensvermittlung kamen Erfahrungsaustausch und Spaß nie zu kurz!
Nahezu alle Lerninhalte konnte ich schon während der Trainingsphase einsetzen, sei es in Kundenprojekten, in Angeboten oder in der täglichen Arbeit mit Kolleg:innen.
Sogar im privaten Bereich waren einige der vermittelten Inhalte von großem Nutzen. Erstens, die vermittelte „Philosophie“, was hinter „Change“ alles steckt und warum es sich lohnt, sich intensiv mit direkten und indirekten Einflüssen und Folgen auseinanderzusetzen. Zweitens, weil das Training eher generalistisch angelegt ist und damit ein breites fachliches und persönliches Einsatzspektrum garantiert. Drittens, weil die Kombination aus „Erstens“ und „Zweitens“ ein Maximum an Mehrwert generiert

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